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EINE AUSSERGEWÖHNLICHE SAISON IM POLNISCHEN EISHOCKEY (1999/2000)

English article is here.

(15-09-00 by e2rd, translated bySchmiddy) 1999/2000 hätte eine ganz besondere Saison für das polnische Eishockey werden sollen. Es gab grosse Pläne, eine professionelle Hockeyliga auf die Beine zu stellen. Ein einziger Grossinvestor hätte diese Liga finanzieren sollen, und man legte zudem spezielles Augenmerk auf eine Landesweite Präsenz in den Massenmedien.
    Ein neuer Nationaltrainer wurde einberufen und man erarbeitete ein neues Ausbildungskonzept für die Nationalmannschaft. Dieses sah vor, dass sich die einzelnen Clubs um die Ausbildung der potentiellen Spieler für die Nationalmannschaft kümmern würden. Langwierige und teure Trainingslager sollten dank dieser Massnahme überflüssig werden. Man versprach sich davon das Eintreten der lang erwarteten Erfolge an den Weltmeisterschaften der B-Gruppe.
    Nach unzähligen organisatorischen Turbulenzen konnte der Spielbetrieb der nationalen Meisterschaft am 5. September 1999 aufgenommen werden. Die Hockeyliga setzte sich zu diesem Zeitpunkt aus der "Polska Liga Hokejowa" (Polnische Hockeyliga - Oberste Spielklasse) und der 1. Liga (Untere Spielklasse) zusammen.

Im Rahmen der Polnischen Hockeyliga waren 8 Mannschaften aufgestellt:

Unia Dwory S.A. Osvìtim
PZU S.A. KTH Krynica
Tymbark Podhale Nowy Targ
RKS Stoczniowiec Gdaòsk
KKH 100% Hortex Katowice
SKH Sanok
GKS Tyskie Gronie Tychy
KS Cracovia Krakow,
    Sie spielten eine reguläre Saison von 42 Spielen, davon je 21 Auswärts und 21 Zuhause. Die Siegermannschaft erhielt 2 Punkte, die Verlierer mussten mit 0 Punkten abziehen.
    Im Falle eines Unentschiedens nach Ablauf der regulären Spielzeit wurde eine Nachspielzeit von 10 Minuten durchgeführt. Sie wurde nach dem Prinzip des "golden goal" ausgetragen, im Hockey besser bekannt als "sudden death". Das heisst das diejenige Mannschaft das Spiel gewinnt, welche als erste ein Tor in der Overtime erzielt. Auch in diesem Fall wurden der Siegertruppe 2 punkte zugesprochen, währen das Punktekonto der Verlierer mit 0 beziffert wurde.
    Kam es auch in der Overtime zu keiner Entscheidung, wurde ein Penalty-Schiessen durchgeführt. Jede Mannschaft stellte zu diesem Zweck je 5 Spieler auf. Ohne Rücksicht auf die im Penalty-Schiessen erzielten Tore, erhielt der Sieger 2 Punkte und +1 Tor zum Resultat, während dem Verlierer keine Tore angerechnet wurden, aber dennoch ein "Trostpreis" von 1 Punkt vergeben wurde.
    Ein unbegründetes Nichterscheinen zu einem Spiel wurde mit einer Forfait-Niederlage mit 5 Toren geahndet. Drei solche Strafen führten zum Ausschluss aus der Meisterschaft.
    Es stellte sich schon Anfang der Saison heraus, dass es keinen Hauptsponsor für die Liga geben wird, und die Übertragung der einzelnen Spiele weiterhin ein wager Wunschtraum bleiben würde.
    Ähnlich präsentierte sich die Situation in den einzelnen Clubs, welche ständig mit Problemen in den Bereichen Finanzen, Ausbildung und Organisation zu kämpfen hatten.
    Die Mannschaft von Podhale konnte in der ersten Phase der Meisterschaft nicht in der eigenen Halle trainieren und auch keine Spiele austragen. Grund dafür war ein Streik des Personals welches für den Unterhalt zuständig war. Dieser Umstand hat zu den äusserst schwachen Ergebnissen dieser eigentlich starken Equipe beigetragen Die finanziellen Sorgen plagten fast alle Clubs. Am härtesten hatte es jedoch Cracovia und KTH getroffen. Schwierigkeiten mit Pseudo-Fans, Scharmützel und Schlägereien ramponierten den Ruf des GKS Tychy.
    Die Spiele wurden jeweils am Freitag, Sonntag und Dienstag ausgetragen.
    Da die Mannschaften ein relativ ausgeglichenes Bild präsentierten, war es stets schwierig den Verlauf und die Resultate der Spiele vorauszusehen. Die Entscheidungen fielen oft in der Verlängerung, oder sogar beim Penalty-Schiessen. Es gab aber auch Spiele, deren Ergebnis in einer Differenz von 14 Toren endete.
    Der Kampf um die vorteilhaften Plätze im Play-off wurde mit aller Intensität bis zum letzten Spiel der regulären Saison ausgetragen. Abgesehen von Unia Oswiecim, dem unangefochtenen Leader der Meisterschaft, waren KTH, Podhale, SKH Sanok und GKS Tychy die Anwärter auf die aussichtsreichsten Play-Off Plätze. Die Letztgenannten entpuppten sich als die grossen Überraschungen.
    SKH Sanok, die einzige Mannschaft mit einem polnischen Trainer an der Spitze und GKS Tychy, verstärkt mit ausländischen Spielern, hatten durchaus berechtigte Ambitionen auf den Titel. Sie spielten aggressives, Körperbetontes Hockey, und konnten ziemlich lange mit der Tabellenspitze mithalten. Sogar der Leader Unia Oswiecim konnte bezwungen werden. Schlussendlich erkämpften sich aber die alten Rivalen, Podhale und KTH, die Ränge 2 und 3. Diese Ausgangslage versprach viel Spannung auf dem Weg zum Meistertitel.

TABELLE NACH ABSCHLUSS DER REGULAR SEASON

1. Unia Oswiecim     42     72    198 – 71
2. Podhale N.Targ    42     55    178 – 122
3. KTH Krynica       42     55    160 – 93
4. GKS Tychy         42     51    153 – 108
5. SKH Sanok         42     44    130 – 131
6. RKS Stoczniowiec  42     28    119 – 139
7. KKH Katowice      42     29    116 – 175
8. Cracovia          42     9     81 - 295

 Nach sechs Durchgängen in der regular season
 der obersten Spielklasse sah die Tabelle
 der Topskorer folgendermassen aus: 

1.   Slusarczyk (KTH)       41      23     28         51
2.   Horny (Unia)           38      23     22         45
3.   Tkacz (Tychy)          39      22     20         42
4.   Potoczny (Stoczniowiec)40      16     24         41
5.   Skuthan (Stoczniowiec) 40      24     15         39
6.   Slabon (KTH)           41      22     17         39
7.   Karatajew (Unia)       40      12     27         39
8.   Kwiatkowski (Unia)     39      21     17         38
9.   Puzio (Unia)           40      20     13         36
10.  Garbocz (Unia)         37      12     24         36

Artur Slusarczyk, Stürmer von KTH Krynica war der Topskorer der obersten Spielklasse nach Abschluss der regular Season 1999/2000

Am 25. Februar 2000 fiel der Startschuss für die Play-Offs in der Polnischen Hockeyliga (PLH).

Die Mannschaften spielten in drei Runden nach dem 1-8, 2-7, 3-6 und 4-5 System bis zum 14. Mai. Dazwischen gab es eine einmonatige Unterbrechung wegen der B-Weltmeisterschaft welche in Katowice stattfand.

1st round:
Best-of-five
Unia Oswiecim – SKH Sanok 3:0
Podhale – KTH Krynica 3:0
KKH Katowice– Stoczniowiec 3:2
GKS Tychy – Cracovia 3:0

2nd round :
Best-of-five
Unia Oswiecim – SKH Sanok 3:0
Podhale – KTH Krynica 3:0
KKH Katowice– Stoczniowiec 3:2
GKS Tychy – Cracovia 3:0

3rd round:
1-2 Best-of-seven
Unia Oswiecim - Podhale 4:1
3-4 Best-of-five
KTH Krynica - SKH Sanok 3:1
5-6 Best-of-three
GKS Tychy - KKH Katowice 2:0
7-8 do Best-of-five
Stoczniowiec - Cracovia 3:0

Im Endeffekt holten die Spieler von Unia Dwory Oswiecim den Meistertitel 2000. Der Vize-Meister hiess Podhale und die Bronzemedaille erspielte sich PZU S.A. KTH Krynica. Es war eine wahrliche Revanche, da im Jahr zuvor KTH Krynica den 2. Rang erreicht hatte, während sich Podhale mit dem 3. Rang hatte begnügen müssen.
    Die Liga verlassen musste Cracovia. Der frei gewordene Platz wird in der kommenden Saison durch Polonia Bytom, den Leader der 1. Liga besetzt.

Gesamttabelle der Topskorer in der obersten Spielklasse nach Abschluss der Play-Offs:

1.  Horny (Unia)           49      27     30      57
2.  Karatajew (Unia)       51      17     38      55
3.  Slusarczyk (PZU SA KTH)47      25     28      53
4.  Kwiatkowski (Unia)     50      32     20      52
5.  Potoczny (Stoczniowiec)49      23     29      52
6.  Garbocz (Unia)         48      16     31      47
7.  Tkacz (GKS Tychy)      42      23     23      46
8.  Skuthan (Stoczniowiec) 49      26     17      43
9.  Slabon (PZU SA KTH)    48      21     22      43
10  Klisiak (Unia)         49      20     23      43

Karel Horny war der Topskorer der gesamten Meisterschaft inklusive Play-Off 1999/2000.

Während der Spielzeit 1999/2000 haben drei Polnische Mannschaften am Continental Cup teilgenommen:

Unia Oswiecim – Gruppe G (II Runde)
KTH Krynica – Gruppe G (II Runde)
Podhale N. Targ – Gruppe B (I Runde)

Leider blieben diese Teams ziemlich erfolglos. Aus der Gruppe G konnte sich Unia Oswiecim für weitere Spiele Qualifizieren. In der Gruppe N war aber auf dem 3. Rang Endstation.
    Ähnlich erging es Podhale, welches trotz guten Leistungen in der Vorrunde auch nur den 3. Rang erreichte, was zum Ausscheiden führte.
    Die grössten Hoffnungen weckten natürlich die Weltmeisterschaften der Gruppe B, welche in Katowice ausgetragen wurden
    Ein erstes Spiel welches in Gdansk ausgetragen wurde, brachte nicht die erwünschten Resultate. Es war jedoch eine Generalprobe für das neue Konzept und die Neugestaltung der Ausbildung- und Nachwuchsarbeit. Eine Verstärkung sollten zudem diejenigen Spieler bilden, welche in ausländischen Ligen beschäftigt waren.
    Es kam jedoch ganz anders als erwartet.
    Das Polnische Team vermochte zwar mit Spielern wie z.B. Plachta, Szczepaniec, Pysz, Borzecki und NHL-Crack Czerkawski Farbe ins Spiel zu bringen, schafften es jedoch nicht eine Konstante Leistung zu zeigen und somit die Gruppenführung zu übernehmen. Die grosse Chance wurde in den Matches gegen Kasachstan und Grossbritanien leichtsinnig verspielt. Die Polnische Mannschaft hat es zudem versäumt das Maximum aus seinem vorhandenen Potential herauszuholen. Ein solch vielversprechendes Kader hatten die Polen schon seit Jahren nicht, und wie das Leben so ist, werden sie vermutlich wieder ein paar Jahre darauf warten müssen.
    Aber... Man kann ja nie wissen.
    Die Vergangene Saison war auch unter anderen Gesichtspunkten aussergewöhnlich.
    Trotz der weiterhin fehlenden Landesweiten Präsenz im Fernsehen, konnten sich die Verantwortlichen nicht über mangelndes Interesse der übrigen Medien am Hockey beklagen. Vor allem die Lokalpresse sowie die lokalen Radiosender setzten sich stark für ihre Heimmannschaften und auch für die Nationalmannschaft ein. Die Fans welche über einen Internetanschluss verfügten, konnten zudem untereinander Informationen austauschen und sie auch Weltweit verbreiten.
    Gerade dieses starke Engagement der Internet-Hockeygemeinde aus allen teilen Polens machte es möglich, dass im Internet eine Plattform (http://hokej.pl) eröffnet werden konnte, welche ausschliesslich dem Landesweiten Hockeygeschehen gewidmet war. Das Angebot umfasste unter anderem Diskussionsforen, Resultate, Statistiken, News usw.
    Es ist den guten Leistungen der Nationalmannschaft und der enthusiastischen Anhängerschaft zu verdanken, dass das Polnische Hockey in der Welt grösseren Anklang findet als in Polen selbst. In Erwartung der neuen Saison, hoffen wir dass sie ebenso aussergewöhnlich sein wird wie die vorherige.

Edi Szyska

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